Natur- und Vogelschutzverein der Gemeinden
Aarwangen, Bannwil, Schwarzhäusern und Thunstetten-Bützberg
Berichte
Neue Wildhecke in Bannwil gepflanzt
10. November 2012
Die seit längerem ungenutzte Böschung
der ehemaligen Kiesgrube am
Schützenweg wurde mit einer über 100
Meter langen Wildhecke ergänzt und
strukturiert.
Der Vogelschutz Aarwangen
unterstützte den neuen Pächter Samuel
Rösch bei der Planung und Pflanzung
der Hecke tatkräftig. Bei der Planung
mussten auch Vorgaben der land
wirtschaftlichen Öko
Qualitätsverordnung miteinbezogen werden, soll die Hecke doch künftig diesen
Kriterien entsprechen. Zudem soll die neue Hecke für die Tiere einen
schützenden Korridor zwischen dem Wald und dem bestehenden Gehölz in der
gegen Westen ausgerichteten Böschung bilden.
Am 10. November 2012 lagen die Gehölze auf dem Traktoranhänger parat für
die Pflanzaktion. Neben der Familie Rösch fanden sich 11 Personen vom
Vogelschutz Aarwangen ein. Die 16 Gehölzarten wurden nach dem vorgängig
bestimmten Pflanzplan in der Böschung ausgelegt. Um die Strukturvielfalt zu
vergrössern, wurden in der Hecke Unterbrüche und Richtungsänderungen
eingeplant.
Mit Schaufel und Hacke konnten die Pflanzlöcher mit mehr oder weniger Mühe
ausgehoben und die Strauchwurzeln darin eingebettet werden. Meter um Meter
entstand so innerhalb von 3 Stunden aus 395 Sträuchern die neue, mehrreihige
Hecke.
Die Hecke wird zukünftig als sogenannte Niederhecke gepflegt. Dadurch
entsteht ein dichtes Geflecht aus teilweise dornenbewehrten Ästen, welches
den Bewohnern maximalen Schutz bietet. Umgeben wird die Hecke mit einem
drei bis sechs Meter breiten Krautsaum. Dies ist ein wichtiger Faktor einer
intakten Wildhecke.
Hase, Igel, Hermelin, Haselmaus, Erdkröte, Grasfrosch, Blindschleiche, Reh
und etliche Vogelarten werden in der Hecke Deckung und Nahrung finden.